
Samuel Bak: Ein postapokalyptisches Spiel
Samuel Bak wurde 1933 in Litauen geboren und überlebte in Wilna den Holocaust.
Nach dem Krieg studierte er Kunst in München, emigrierte aber später nach Israel,
wo er vorwiegend in Tel Aviv lebt und arbeitet.
Schach hatte Bak seit seiner Jugend fasziniert. Auf der Flucht vor den Nazis und in den
Verstecken in Wilma lernte er es als Zeitvertreib und sicher auch als Meditationshilfe
schätzen.
Diese tiefe Erfahrung von Krieg und Zerstörung ist auf seinen Schachbildern ständig
präsent. Auf gewisse Art sind es auch postapokalyptische Bilder auf den die Figuren Teil
der Ruinen sind.

Zwei Schachfiguren stehen deutlich angeschlagen. Eine bleibt nur durch die Hilfe von Stützen aufrecht.

Gruppenportrait. Bei dieser Gruppe handelt es sich ganz offensichtlich um Überlebende. Irgendein Sturm, eine Flut ist vorbeigegangen.

Boards Meeting. Ob sich hier nun Schachbretter oder der Vorstand trifft, kann ich nur vermuten. Aber auch hier sind die Spuren einer vorhergegangenen Katastrophe unübersehbar.

Eindringling. Ein zerstörtes Schachbrett inmitten einer Ruine.

Sheltering Myths. Auch hier ist das Brett zerstört. Am Horizont stehen noch zwei Figuren drohend aufrecht.

Hier werden ausnahmsweise Würfel in Szene gesetzt. Am postapokalyptischen Eindruck ändert dies aber nichts.